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Legasthenie und Dyskalkulie in der Schule

Dyskalkulie - Rechenschwäche

Als Vorstand des LvLD - NRW möchten wir
unsere Mitglieder und Gäste der Homepage
auf die Dissertation von Frau Dr. Gabriele Marwege hinweisen:
 
Legasthenie und Dyskalkulie in der Schule
 
Eine verfassungsrechtliche Untersuchung
unter besonderer Berücksichtigung
der UN - Behindertenrechtskonvention
 
Wir empfehlen diese Arbeit bei rechtlichen Fragen,
zur Orientierung und zum Verständnis der Rechtslage.
 
Ein kostenloser Download (ca. 500 Seiten) ist unter folgender Adresse möglich:
http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2013/Marwege_Diss.pdf
 
Eine Buchbestellung (ca. 32€ ) ist u.a. möglich über:
 
Schüler und Schülerinnen mit Legasthenie und/oder Dyskalkulie haben in der Schule
erhebliche Probleme und erreichen häufig nur niedrige Bildungsbschlüsse,
weil sie aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht im geforderten Maß lesen,
rechtschreiben und/oder rechnen können.
 
Ob und inwieweit Legasthenie und Dyskalkulie in der Schule berücksichtigt
werden müssen, ist pädagogisch und schulrechtlich sehr umstritten.
Die Arbeit untersucht auf der Grundlage des Verfassungsrechts
und der UN-Behindertenrechtskonvention, welche Rechte Schüler und
Schülerinnen mit Legasthenie/Dyskalkulie haben. Sie kommt zu dem Ergebnis,
dass Legasthenie und Dyskalkulie Behinderungen im Sinne des Art. 3 III GG
und der UN-BKK sind.
 
Daraus ergibt sich für die betroffenen Schüler und Schülerinnen ein
umfassender Anspruch auf Nachteilsausgleich, sowohl bei den
Prüfungsbedingungen als auch bei den Prüfungsinhalten.
Im umfangreichen Verfahrensteil werden praktische Fragestellungen geprüft,
wie z.B. das Verfahren zur Anerkennung der Behinderung in der Schule,
die Ausgestaltung von Nachteilsausgleich, der Umfang des Datenschutzes
und die Zulässingkeit von Zeugnisbemerkungen.
 
 

Diagnose nach Verdacht auf L/D

Wer darf bei Verdacht einer Legasthenie/Dyskalkulie diagnostizieren?
 
- Eine Themenstellung aus der Beratung im Sommer 2012 - von Bärbel Hahn
 
Frau M. erzählte, dass Ihre Tochter (derzeit Anfang 3. Klasse) im 1. Halbjahr der 2. Klasse noch immer nicht in Silbensynthese lesen konnte und erebliche Schwierigkeiten bei der Laut-Buchstaben-Zuordnung hatte. Die Probleme bestünden auch heute noch. Im Vorfeld hätte ihre Tochter einige Sprachstörungen gehabt, die durch Logopädie jedoch vor der Einschulung gut aufgefangen werden konnten.
 
Auch die Grundschullehrerin  sah die Lesekompetenz der sonst klugen Tochter ...
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Nachruf Prof. Breuer

NACHRUF PROF. DR. DR. H.C. HELMUT BREUER (1927-2018)

Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Breuer ist am 10.01.2018 im Alter von 90 Jahren von uns gegangen.
Helmut Breuer war Professor für Pädagogische Psychologie und Direktor der Sektion Erziehungs- wissenschaften an der Ernst-Moritz-Arndt- Universität (E-M-A) Greifswald.
Sein gesamtes Forscherleben widmete Breuer dem humanistischen Anliegen, Kinder vor dem unerwar- teten Scheitern im Anfangsunterricht der Schule – mit all den möglichen negativen Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung – zu bewahren. Sein Lebensmotto war: „Nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist“, sondern schon rechtzeitig im frühen Kindesalter durch eine vorbeugende prophylaktische und ganzheitliche pädagogische Förderung Kinder zu unterstützen. Prof. Helmut Breuer hat gemeinsam mit seiner wissenschaftli- chen Weggefährtin Frau Dr. Maria Weuffen für Kinder mit Schwierigkeiten in der Entwicklung, besonders hinsichtlich des Lesen- und Schreibenlernens, sehr Entscheidendes bewirken können.
Die Idee prophylaktisch Lernschwierigkeiten zu behandeln ist aus praktischen Forschungserfahrungen in der E-M-A Universität hervorgegangen. Schon 1964 gründete Breuer in seinem Fachbereich an der Universität eine Erziehungsberatungsstelle. Dies war damals eine Rarität, weil es nur fünf Erzie- hungsberatungsstellen in der DDR gab. Es ist deswegen erkennbar, dass es sich um eine ganz besondere Einrichtung handelte. Für Breuer war es an dieser Stelle entscheidend, dass Forschung, Lehre und Praxis, wie Beratungstätigkeit, pädagogisches Handeln und Therapie, miteinander verflochten waren.

 

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